– Über das Übel von sportpsychologischen Feuerwehreinsätzen und unter welchen Bedingungen sie dennoch funktionieren können –
Von Sportpsychologen heißt es immer, dass eine kurzfristige Intervention ein Glücksspiel darstellt – kann klappen, muss aber nicht. Wann haben langfristige Engagements eigentlich bessere Erfolgschancen? Woran können Vereinsverantwortliche, Manager oder Trainer eigentlich unseriöse Angebote von Sportpsychologen oder Mentaltrainer, speziell in der Schlussphase einer Saison, erkennen?

Antwort von: Maria Senz (zum Profil)

Feuerwehreinsätze hinterlassen meist verbrannte Erde. Prinzipiell eine gute Basis für einen Neuanfang. Wenn nun hierauf ein neues Fundament errichtet werden soll, prima! Ich bin dabei! Und egal, ob etwas neu entsteht oder das Gewohnte verändert wird, wenn du nachhaltig davon profitieren und spürbare Veränderung möchtest, braucht es seine Zeit – es ist ein Prozess mit einem definierten Anfang und Ende. Ein Begleitprozess, den ich als Coach mit der Frage beginne, passen wir überhaupt zusammen? Vertrauen, Transparenz und Wertschätzung tragen zu einer offenen Kommunikation bei. Wenn ja, ist die nächste Frage, an welchem Punkt hole ich den Sportler aktuell ab und wohin soll die Reise gehen? Was ist das Ziel und woran spürst du, dass sich die Reise lohnt? Das sind mächtige Fragen, die viel Potenzial bergen. Bereits Antworten darauf parat haben, ist alles andere als trivial.
Wenn wir dann die Reise gemeinsam angehen, ist es vergleichbar mit dem Erlernen/ Umlernen eines Bewegungsablaufs, mit dem Sportler zum ersten Mal in Berührung kommen: Erkenntnis, Verständnis, Akzeptanz, Übung, Wiederholung, Erfahrung, Nachvollziehbarkeit, Anpassen, Übung, Wiederholung, Engagement, Disziplin, Ehrenrunden, Übung, Wiederholung und so weiter, bis es letztlich ein passender und routinierter Ablauf wird.
Mentaltraining ist parallel zum regulären Training anzusetzen. Das Ziel ist in beiden Disziplinen gleich: eine Fähigkeit kontinuierlich, systematisch, technisch, strategisch und konditionell abrufbar machen. Und erst wenn es als Teamwork verstanden und gelebt wird, ist die Feuerwehr zumindest fürs Freudenfeuer zuständig.
Weitere nützliche Tipps und Antworten, auch auf andere Fragen dazu liest du im vollständigen Beitrag auf Die Sportpsychologen:
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